Was ist Religionsfreiheit?
Verschiedenes / / July 04, 2021
Von Javier Navarro, im April 2018
Auch als Religionsfreiheit bekannt, gilt sie als Recht grundlegend. Es besteht darin, jede Art von religiösem Glauben wählen zu können, sowie die Möglichkeit, keine zu wählen und sich als Atheist oder Agnostiker zu erklären.
Es geht darum, anzuerkennen, dass jeder Einzelne für seine religiösen Überzeugungen und Praktiken respektiert werden sollte. Dies impliziert, dass niemand gezwungen werden sollte, seinen Glauben aufzugeben oder in dieser Hinsicht Opfer einer Art von Zwang zu werden.
Demokratie und Religionsfreiheit
Das Demokratie wie wir sie heute verstehen, ist eine relativ neue Realität, da ihre engsten Ursprünge in der Französische Revolution von 1789. Gerade in diesem historischen Kontext wurde die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte verkündet. Dieser Text betont einen Grundgedanken, die Freiheit. Freiheit wird in diesem Sinne als die Möglichkeit verstanden, alles zu tun, was anderen nicht schadet.
Offensichtlich lässt sich dieser Freiheitsbegriff auf religiöse Überzeugungen übertragen.
Religiöse Ideen nicht zu respektieren würde bedeuten, dass man sich der Freiheit der Ausdruck, ein grundlegender Aspekt in jedem demokratischen politischen System. Es sei darauf hingewiesen, dass Demokratie auf Gleichberechtigung aller Individuen und parallel dazu in den Ideen von Pluralität und Toleranz. In diesem Sinne gäbe es weder Pluralität noch Toleranz, wenn religiöse Überzeugungen nicht in völliger Freiheit öffentlich zum Ausdruck gebracht werden könnten.
Die Religionsfreiheit ist ein Grundrecht, das weltweit noch nicht Realität ist
In der Allgemeinen Erklärung von Menschenrechte von 1948, insbesondere zwischen den Artikeln 18 und 21, heißt es, dass die Religion einer Person respektiert werden muss, sei es im privaten oder öffentlichen Bereich. Ebenso wird das Recht auf Religionswechsel anerkannt.
Jahrhundertelang verfolgte die Inquisition all diejenigen, die ihre religiösen Überzeugungen im Gegensatz zu den Katholizismus. Wer an von der Kirche nicht anerkannte Lehren glaubte und diese privat oder öffentlich zum Ausdruck brachte, war als Ketzer angesehen und konnte dafür vor Gericht gestellt und bestraft werden (die übliche Strafe für Ketzerei war die Exkommunikation).
Das Heilige Offizium oder die Inquisition begann seine Reise im Mittelalter in Europa und erreichte schließlich Lateinamerika
Nimmt man die Geschichte Mexikos als Referenz, so ist diese geprägt von den gespannten Beziehungen zwischen Kirche und der Staat (der Cristero-Krieg zwischen 1926 und 1929 ist ein klares Beispiel für den Machtkampf zwischen Religion und das Politik).
In den heutigen westlichen Demokratien ist Religionsfreiheit kein Problem mehr, da in Alle Verfassungstexte zeigen die Notwendigkeit, jede Doktrin zu respektieren religiös. Repressionen aus religiösen Gründen sind jedoch in Ländern wie Nordkorea, Pakistan, Somalia, Afghanistan, Syrien oder dem Sudan Realität.
Schätzungen zufolge werden weltweit mehr als 200 Millionen Christen verfolgt.
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